Deutschlands letzte Kaiserin war Auguste Viktoria von Schleswig-Holstein, auch bekannt als Auguste Victoria, die Ehefrau des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. Sie wurde am 22. Oktober 1858 in Dolzig bei Wittenberg geboren und verstarb am 11. April 1921 in Haus Doorn in den Niederlanden.
Frühes Leben und Heirat mit Wilhelm II.
Auguste Viktoria wurde als Prinzessin Auguste Viktoria Friederike Luise Feodora Jenny von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg geboren. Ihr Vater war Prinz Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg, ein jüngerer Bruder des dänischen Königs Christian IX. und ihre Mutter war Prinzessin Adelheid von Hohenlohe-Langenburg.
Im Jahr 1881 heiratete Auguste Viktoria den damaligen Kronprinzen Wilhelm von Preußen, der später als Kaiser Wilhelm II. regieren würde. Die Hochzeit fand in Berlin statt und war ein großes gesellschaftliches Ereignis. Das Paar hatte sieben Kinder zusammen, darunter den zukünftigen Kaiser Wilhelm III. und die Prinzessin Viktoria Luise.
Auguste Viktoria als Kaiserin
Als Kaiserin war Auguste Viktoria sehr beliebt und engagiert sich für wohltätige Zwecke und karitative Organisationen. Sie gründete beispielsweise das Augusta-Viktoria-Stift in Berlin, das heute noch existiert und sich auf die Behandlung von Brustkrebs spezialisiert hat. Sie förderte auch die Entwicklung der Krankenpflege und gründete 1890 den Deutschen Kaiserinnen-Bund für Krankenpflege und das Deutsche Rote Kreuz.
Auguste Viktoria galt als sehr religiös und unterstützte die evangelische Kirche. Sie war Schirmherrin mehrerer kirchlicher Organisationen und engagierte sich besonders für die Frauenarbeit in der Kirche.
Während des Ersten Weltkrieges besuchte Auguste Viktoria oft Soldaten in Lazaretten und unterstützte die Kriegsanstrengungen des Deutschen Reiches. Sie organisierte auch Hilfsaktionen für verwundete Soldaten und ihre Familien.
Exil in den Niederlanden
Nach der Abdankung Wilhelms II. am Ende des Ersten Weltkrieges im Jahr 1918 wurde Auguste Viktoria zusammen mit ihrem Mann und ihrer Familie in die Niederlande ins Exil geschickt. Sie lebten im Haus Doorn, das heute ein Museum ist und besichtigt werden kann.
Während ihres Exils in den Niederlanden widmete sich Auguste Viktoria vor allem der Gartenarbeit und dem Sammeln von Kunst. Sie verstarb am 11. April 1921 im Alter von 62 Jahren in Haus Doorn und wurde in einem Mausoleum auf dem Gelände des Hauses beigesetzt.
Wie hieß deutschlands letzte kaiserin
Auguste Viktoria von Schleswig-Holstein war Deutschlands letzte Kaiserin und eine bemerkenswerte Frau, die sich für wohltätige Zwecke und karitative Organisationen engagiert hat. Sie gründete das Augusta-Viktoria-Stift in Berlin und förderte die Entwicklung der Krankenpflege und das Deutsche Rote Kreuz. Während des Ersten Weltkrieges unterstützte sie die Kriegsanstrengungen des Deutschen Reiches und organisierte Hilfsaktionen für verwundete Soldaten und ihre Familien. Obwohl ihr Leben von politischen Unruhen und dem Verlust ihrer Position als Kaiserin geprägt war, blieb Auguste Viktoria bis zu ihrem Tod eine engagierte Frau, die sich für ihre Überzeugungen einsetzte.
