Das Behaupten, dass Araber kein Schach spielen, ist eine verbreitete Fehlinformation. In Wahrheit gibt es viele arabische Länder, in denen Schach ein beliebtes Spiel ist. Die Idee, dass Araber kein Schach spielen, beruht auf einer Vielzahl von Vorurteilen und Missverständnissen über die arabische Kultur und Gesellschaft. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit dieser Thematik auseinandersetzen und einige der Mythen und Fehlinformationen, die mit diesem Thema verbunden sind, aufklären.
Schach in der arabischen Welt: Eine kurze Geschichte
Schach hat eine lange Geschichte in der arabischen Welt. Es wird angenommen, dass das Spiel seinen Ursprung im indischen Subkontinent hat und sich von dort aus über Persien nach Arabien verbreitet hat. Im 9. Jahrhundert war Schach ein weit verbreitetes Spiel in der arabischen Welt und wurde von vielen Gelehrten und Herrschern geschätzt.
Im 12. Jahrhundert erreichte das Spiel schließlich Europa und wurde dort schnell populär. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich Schach zu einem der beliebtesten und bekanntesten Spiele der Welt entwickelt und wird heute von Millionen von Menschen in allen Teilen der Welt gespielt.
Die Vorurteile gegenüber Arabern und Schach
Trotz der langen Geschichte von Schach in der arabischen Welt gibt es immer noch viele Vorurteile und Missverständnisse darüber, warum Araber angeblich kein Schach spielen. Eine häufige Behauptung ist, dass Araber zu beschäftigt mit der Religion und der Politik seien, um sich mit einem „unwichtigen“ Spiel wie Schach zu beschäftigen. Diese Behauptung beruht jedoch auf Stereotypen und Vorurteilen und ist nicht durch Fakten belegt.
Ein weiteres Vorurteil ist, dass Schach in der arabischen Welt verboten sei, da es als Glücksspiel oder unislamisch angesehen wird. Auch diese Behauptung ist falsch. Obwohl es einige Muslime gibt, die Schach als unislamisch betrachten, gibt es keine offizielle Fatwa (rechtliche Stellungnahme) gegen das Spiel. Tatsächlich haben viele muslimische Gelehrte Schach als legitimes Spiel anerkannt und haben es sogar als eine nützliche Übung für den Geist und den Intellekt gepriesen.
Schach in der arabischen Welt heute
Heutzutage ist Schach in vielen arabischen Ländern ein beliebtes Spiel. In Ländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, Kuwait und Katar gibt es eine wachsende Schachkultur. In diesen Ländern werden regelmäßig internationale Schachturniere ausgetragen, und es gibt eine Reihe von hochkarätigen Schachspielern aus der Region, darunter der ägyptische Großmeister Bassem Amin und der Emirati Saleh Salem.
Darüber hinaus hat die Schachbildung in der arabischen Welt in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Es gibt mehrere Initiativen, die sich zum Ziel gesetzt haben, Schach als ein Werkzeug zur Förderung von Bildung und Entwicklung in der Region zu nutzen. Ein Beispiel dafür ist das Projekt „Schach für Kids“, das in Jordanien gestartet wurde und sich auf die Schachbildung von Kindern konzentriert, um ihre kognitiven Fähigkeiten und ihre Konzentrationsfähigkeit zu verbessern.
Warum spielen araber kein schach
Insgesamt gibt es keine Beweise dafür, dass Araber kein Schach spielen. Die Vorstellung, dass Schach in der arabischen Welt verboten oder als unislamisch angesehen wird, ist falsch und beruht auf Stereotypen und Vorurteilen. Schach hat eine lange Geschichte in der arabischen Welt und wird heute von vielen Menschen in der Region gespielt und geschätzt. Es gibt sogar eine wachsende Schachkultur in Ländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und Katar. Schach kann eine wichtige Rolle bei der Förderung von Bildung und Entwicklung in der Region spielen und wird von vielen als eine nützliche Übung für den Geist und den Intellekt angesehen.
